Allgemeine Anforderungen an die Haltung von Hunden
Jeder Hund benötigt Auslauf und Beschäftigung.
Die meisten Hunde schätzen die gemeinsame Zeit mit ihrem Besitzer und mit anderen Hunden. Wieviel Bewegung Ihr Hund braucht, hängt in erster Linie vom Körperbau, vom Alter, vom Gesundheitszustand und vom individuellen Charakter ab. Bei der Planung von Aktivitäten mit Ihrem Hund sollten Sie ebenfalls dessen Voraussetzungen und Vorlieben berücksichtigen. Während manche Hunde gerne lange und abwechslungsreich spazieren gehen, tollen andere gerne mit anderen Hunden über die Wiese oder spielen im Wasser. Ruhigere Tiere schätzen es aber neben dem täglichen Auslauf auch, wenn Sie Ihre Zuneigung durch intensive Streicheleinheiten zeigen.
Wenn Sie sich einen neuen Hund angeschafft haben, lohnt der Gang in die Hundeschule. Dort können Sie viel über Ihr neues Familienmitglied lernen und andere Hundebesitzer kennen lernen. Ihr Hund wird sich freuen, mit anderen Hunden zusammen zu sein. Außerdem können Sie hier durch gemeinsames Lernen nicht nur die Erziehung Ihres Vierbeiners, sondern auch Ihr Verständnis für Ihren Hund besser schulen.
Die rechtlichen Anforderungen an die Haltung von Hunden finden Sie in der Tierschutz-Hundeverordnung.
Haltung von Hunden in der Wohnung/im Haus
Die meisten Hunde leben gemeinsam mit Ihrem Besitzer in dessen Wohnung oder Haus. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl des neuen Vierbeiners die örtlichen Gegebenheiten – manche Hunde brauchen viel Platz und schätzen den Zugang zu einem Garten, andere sind auch in einer kleineren Wohnung zufrieden.
Ob groß oder klein – gestalten Sie Ihren Wohnraum so, dass sich auch Ihr Hund wohlfühlt. Geben Sie ihm die Möglichkeit, sich auf weichem Untergrund ablegen zu können – zum Beispiel in einem Hundebett, auf einer Decke oder in einem Körbchen. Manche Hunde schätzen mehrere Liegegelegenheiten in verschiedenen Räumen, um nah bei ihrem Besitzer sein zu können.
Achten Sie darauf, dass sich Ihr Hund nicht verletzen kann. Wertvolle zerbrechliche Gegenstände sollten Sie gut sichern; gerade während des Einzuges Ihres Hundes könnte das eine oder andere zu Bruch gehen.
Manche Hunde fressen für ihr Leben gerne. Gehen Sie daher auf Nummer sicher und bringen Sie Lebensmittel und fressbare Gegenstände außer Reichweite Ihres Tieres. Besonders für Ihren Hund schädliche Lebensmittel wie Schokolade sind eine nicht zu unterschätzende Gefahr im Haushalt.
Die richtige Hundehütte
Wenn Sie Ihren Hund draußen halten wollen, achten Sie darauf, dass er sich dort auch wohlfühlt.
Nicht jeder Hund ist für diese Haltungsform geeignet.
In jedem Fall braucht er neben einem Auslauf eine geeignete Hundehütte, die ihm ausreichend Platz und Schutz vor Wind und Wetter bietet. Sowohl die Hütte als auch den Auslauf müssen Sie stets sauber halten.
Der Auslauf muss groß genug sein. Für ein mittelgroßes Tier gilt: mindestens acht Quadratmeter freie Fläche.
Die Futter- und Wassernäpfe müssen ebenfalls regelmäßig gereinigt werden und aus gesundheitlich unbedenklichem Material bestehen – besser Edelstahl als Plastik oder Hartgummi. Glas kann brechen. Darüber hinaus müssen Sie unbedingt sicherstellen, dass Ihr Vierbeiner sich draußen nicht verletzen kann.
Die optimale Hundehütte sollte Schutz vor Zugluft, Kälte, Nässe, Hitze und starker Sonneneinstrahlung bieten.
Eine geeignete Wärmedämmung und eine stabile Konstruktion der Behausung, die der Größe des Hundes angemessen ist, sind daher Grundvoraussetzungen.
Im Handel werden verschiedene Hundehütten aus unterschiedlichen Materialien angeboten – je nach den Bedürfnissen Ihres Vierbeiners. Natürlich können Sie auch selbst eine Hütte für Ihren Hund bauen. Achten Sie dabei auf die richtige Größe, geeignetes Material und eine ausreichende Wärmedämmung.
Wenn Sie Ihren Hund draußen in der Hütte halten, heißt das nicht, dass er weniger Ansprache benötigt. Gehen Sie trotzdem regelmäßig mit Ihrem Hund spazieren und kümmern Sie sich um Ihr Familienmitglied - Ihr Vierbeiner wird es Ihnen danken.